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„Die Heldinnenreise“ nach Maureen Murdock

Eine Reise zur Reintegration des Weiblichen im 21. Jahrhundert

Vows of the Priestess:

I choose to walk my path fearlessly To live with my Heart wide open To be Grateful for my experienceWhich led me straight into the arms of the Goddess And taught me compassion for all things

To forgive and forgive and forgive again While maintaining the boundaries of my own Sacredness Not resisting life, but allowing it to be To accept and embrace it And transmute my fear and suffering into Joy And just by Being, give others permission to do the same.

To know that everyone is a mirror Reflecting the light of the Goddess All with Truth at the core of their being All unique, all beautiful, all different aspects of Her.

Anlässlich vieler aktueller unfriedlicher und bedrohlicher Ereignisse auf der Welt und in unseren Gesellschaften und die damit einhergehende anhaltende Restriktion weiblicher Werte in der materialistischen Welt erfordert dringlichen Bedarf uns mit der Anima, der weiblichen Seite in der Frau und dem Mann auseinanderzusetzen und zu verbinden. Gründe dafür sind auch die Stellung der Frau in Asien, Afrika, in muslimischen Ländern und überall da wo Frauen immer noch auf bedrohlichste Weise benachteiligt sind und bekämpft werden. Als Archtetyp „Anima“ bezeichnete C.G. Jung die weibliche Seite im Unbewussten des Mannes. Dem entgegen steht der Animus als männliches inneres Bild in der Psyche der Frau. Beide Bilder werden immer wieder vom Mutter- und Vaterarchetyp überlagert und die Herausforderung ist nach C.G.Jung sich aus den Elternbildern auf den Entwicklungsweg, der Individuation, herauszulösen.

“Jeder Mann trägt das Bild der Frau von jeher in sich, nicht das Bild dieser bestimmten Frau, sondern einer bestimmten Frau. Dieses Bild ist im Grunde genommen eine unbewusste, von Urzeiten herkommende und dem lebenden System eingegrabene Erbmasse, ein “Typus” (“Archetypus”) von allen Erfahrungen der Ahnenreihe am weiblichen Wesen, ein Niederschlag aller Eindrücke vom Weibe, ein vererbtes psychisches Anpassungssystem. Wenn es keine Frauen gäbe, so ließe sich aus diesem unbewussten Bilde jederzeit angeben, wie eine Frau in seelischer Hinsicht beschaffen sein müsste.“ C.G.Jung(C. G. Jung, Ges. Werke, Bd. 17, Olten 1972, S. 224)

Verena Kast (Prof. und Lehranalytikern n. C.G.Jung) kam in ihren Forschungen ab 1980 zu der Erkenntnis, dass sowohl der Mann als auch die Frau innerspychisch eine Anima – eine weibliche Seite, wie auch beide einen Animus, eine männliche Seite haben.

Es gibt in der Gesellschaft auch Schatten (Nichtgelebtes im Unbewussten), der nicht von einer Gruppe gelebt und dadurch sichtbar gemacht wird, sondern den man entlarven muss. Zum Beispiel liegen viele Werte, die den Frauen wichtig sind, im Schatten, und das bedeutet, dass Stärken von Frauen als Schwächen deklariert werden (...) Körperverbundenheit wird als Narzismus abgetan, Naturverbundenheit als sentimentaler Romantizismus, weibliche Intelligenz ist Blaustrümpfigkeit oder einfach männlich, weibliche Spiritualität idealisierender Mystizimus. Durch diese entwertenden Benennungen werden Werte als Unwerte konnotiert und verschattet. Stärken werden so nicht als Stärken gesehen, sondern als Schwächen deklariert (...) Damit die Potenz im Schatten unserer immer noch männlich dominierten Gesellschaft aber auch wirklich zum Tragen kommen könnte, müssten die Männer, müsste die Wirtschaft, müsste die Wissenschaft diese Schattenqualitäten vermissen!.

Die Anima symbolisiert weibliche Qualitäten wie Kommunikationsfähigkeit , Anpassungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Beziehungsfähigkeit, der Zugang zu seinem Körper und seinen Gefühlen, Anpassungsfähigkeit, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Intuition, Führung nach innen, Phantasie, Kreativität, Ahnungen, Empfänglichkeit, Irrationalität, Magie, Natursinn, Zartgefühl, künstlerischer Ausdruck, Zentriertheit. Auf kollektiver Ebene ist die Erde weiblich, die große Mutter, Magna Mater, Gaia, Große Göttin, die weibliche Urkraft, der erdhafte Eros, die Natur, die Umwelt, direkter Zugang des weiblichen Körpers durch Empfänglichkeit, Geburt, Gezeiten, den Mond, die Jahreszeiten und v.a.m. verbunden. Dieser Zugang ist durch die aus den Fugen geratene Unbalance von männlichen und weiblichen Werten bedroht.

Der Animus symbolisiert männliche Qualitäten wie Aggression, Triebhaftigkeit, Mut, Kampf, Risikobereitschaft, Eigeninitiative, geistige Selbständigkeit, Innovation, Sinn, Gesinnung, Mut, Verstand, Rationalität, Bestimmung, Beherrschung, Unternehmungsgeist, Wahrhaftigkeit, solide Überzeugungen, äußere Kraft, Aktivität, Zielstrebigkeit ,Logische, Aktivität, Entschlussfreudigkeit, Ehrgeiz, Machtstreben.

Die erste Welle der Frauenrechtsbewegung setzte am Beginn des vorigen Jahrhunderts ein (Vorläuferinnen im 19. Jahrhundert). Da gab es Frauen wie Emmeline Pankhurst , die durch Hungerstreiks und Gefangenschaften 1928 das Allgemeine Wahlrecht für Frauen in Großbritannien erkämpfte.

In dieser Zeit war auch ein Mann, - der amerikanische Forscher Joseph Campbell sehr aktiv. Er hat viele Mythen, Märchen und moderne Erzählungen analysiert und daraus ein grundlegendes Modell des Ablaufs der Heldenreise entwickelt. Joseph Campbell wurde 1904 in New York geboren und studierte an der Columbia University und in Paris und München. Er war anschließend Professor für Psychologie in New York. Im Lauf seiner Forschungsarbeiten stieß er auf in allen Völkern und Kulturen wiederkehrende Ähnlichkeiten und grundlegende Muster, die sich im Zusammenleben der Menschen, ihren Riten und ihren Glaubensgefügen widerspiegeln. Daraus entwickelte er das Modell des Monomythos Heldenreise, welches in der Veröffentlichung „Der Heros in tausend Gestalten“ von ihm beschrieben wird.

Er folgt dabei Ideen und Untersuchungen seiner Vorläufer Leo Frobenius und C.G. Jung. Insbesondere inspirierte Campbell das Eindringen des athenischen Königssohns Theseus in das Labyrinth von Kreta und sein Sieg über den schrecklichen Minotauros. Dieser Mythos ist für ihn geradezu das Modell aller Heldenreisen. Das eigentliche Ur-Modell der Heldenreise ist allerdings der älteste überlieferte Mythos der Welt: das Gilgamesch-Epos.

1911 erschien C.G. Jungs Werk „Symbole und Wandlungen der Libido“ mit dem er sich von Sigmund Freud und der Psychoanalyse löste, um seine eigene Therapieform und Theorie zu gründen: die Analytische Psychologie. In diesem Buch befasst sich Jung an prominenter Stelle mit dem Konzept der Nachtmeerfahrt und der Heldenwanderung. Dies dürfte die erste Beschäftigung eines Psychologen mit dem Thema der Heldenreise und somit die Grundlage für Joseph Campbells 1949 erscheinende Untersuchung des Helden-Mythos sein. Jung bezieht sich betreffend der Nachtmeerfahrt auf das Werk „Das Zeitalter des Sonnengottes“ des Afrikaforschers Leo Frobenius.

Christoph Vogler, ein amerikanischer Drehbuchautor und Publizist beschreibt in seinem Buch “The Writer’s Journey” (Odyssee des Drehbuchschreibers, 1998) die Universalität von Erzählstrukturen. Diese bezieht er wesentlich aus den Studien des Mythenforschers Joseph Campbell “A hero with a thousand faces” und der Archetypenlehre des Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung. Vogler beschreibt die "Reise des Helden" als eine Art “Monomythos”, der allen Geschichten als Basis zugrunde liegt. Christopher Vogler hat für einige der berühmtesten Filmstudios gearbeitet, und über 6000 Stories und Drehbuchentwürfe auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Er entdeckte, dass fast allen großen Publikumserfolgen eine archetypische Struktur zugrunde liegt, die seit Anfang der Welt die erfolgreichsten Geschichten aller Zeiten (die Märchen und Mythen) bestimmt: die Heldenreise.

Die Stationen der Heldenreise nach Campbell:

  1. Ruf: Erfahrung eines Mangels oder plötzliches Erscheinen einer Aufgabe
  2. Weigerung: Der Held zögert, dem Ruf zu folgen, beispielsweise, weil es gilt, Sicherheiten aufzugeben.
  3. Aufbruch: Er überwindet sein Zögern und macht sich auf die Reise.
  4. Auftreten von Problemen, die als Prüfungen interpretiert werden können
  5. Übernatürliche Hilfe: Der Held trifft unerwartet auf einen oder mehrere Mentoren.
  6. Die erste Schwelle: Schwere Prüfungen, Kampf mit dem Drachen etc., der sich als Kampf gegen die eigenen inneren Widerstände und Illusionen erweisen kann.
  7. Fortschreitende Probleme und Prüfungen, übernatürliche Hilfe.
  8. Initiation und Transformation des Helden: Empfang oder Raub eines Elixiers oder Schatzes, der die Welt des Alltags, aus welcher der Held aufgebrochen ist, retten könnte. Dieser Schatz kann in einer inneren Erfahrung bestehen, die durch einen äußerlichen Gegenstand symbolisiert wird.
  9. Verweigerung der Rückkehr: Der Held zögert in die Welt des Alltags zurückzukehren.
  10. Verlassen der Unterwelt: Der Held wird durch innere Beweggründe oder äußeren Zwang zur Rückkehr bewegt, die sich in einem magischen Flug oder durch Flucht vor negativen Kräften vollzieht.
  11. Rückkehr: Der Held überschreitet die Schwelle zur Alltagswelt, aus der er ursprünglich aufgebrochen war. Er trifft auf Unglauben oder Unverständnis, und muss das auf der Heldenreise Gefundene oder Errungene in das Alltagsleben integrieren. (Im Märchen: Das Gold, das plötzlich zur Asche wird)
  12. Herr der zwei Welten: Der Heros vereint Alltagsleben mit seinem neugefundenen Wissen, und lässt somit die Gesellschaft an seiner Entdeckung teilhaben.

Gegenwart: "A lot of people are waiting for Martin Luther King Jr. or Mahatma Gandhi to come back, but they are gone. We are it." Marian Wright Edelman (amerik. Aktivistin)

Wir sind mittlererweile in der vierten Welle der Entwicklung von Gleichberechtigung von Frauen angekommen. Die Herausforderung für Männer und Frauen ist die geschlechterübergreifende Integration von weiblichen Werte in unsere Entscheidungen, Lebensformen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Umweltagenden zu integrieren. Sowohl Männer als auch Frauen sind herausgefordert den weiblichen Werten Raum, Stimme und Macht zu geben.

“If I dreamed natural dreams of being a natural woman doing what a woman does when she's natural, I would have a revolution.” Nikki Giovanni (American writer, activist)

Besonders in der dritten Welle des Feminismus haben sich Frauen in ihrem Kampf zur Gleichberechtigung und um Erfolg in der Gesellschaft zu haben voll mit männlichen Werten identifiziert. Burnout in allen Schichten und Positionen bei Frauen und bei Männern ist das Resultat der Unbalance von männlichen und weiblichen Werten.

Aktuelle Ereignisse wie der Besuch des Dalai Lama in Hamburg Ende August 14, bei dem es um das Thema von weiblichen Führungskräften ging zeigen uns, dass wir immer noch eine weitere Wegstrecke nicht nur innerlich, sondern auch auf der äußeren gesellschaftlichen Ebene vor uns haben um zu dieser Balance zu kommen. Hiezu eine aktuelle Wortmeldung des Dalai Lama "Mit Frauen an der Macht hätten wir mehr Frieden“, und auch dass weibliche Merkmale nicht nur zur Dekoration gedacht seien:

„Wir müssen einen Weg finden, auch ohne Religion Werte wie Mitgefühl, Vergebung und Liebe zu erlernen. Und dafür bringen Frauen mehr Potenzial mit sich." so der Dalai Lama.

In einem weiteren aktuellen Bericht im Spiegel im August 14, zeigt der Wirtschaftsforscher Stefan Bach vom DIW auf, dass der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern wesentlich größer als bisher angenommen sein und er an eine schnelle Besserung der Lage nicht glaube. Dies beweist auch die aktuelle Lage zu der Frauenrate in der EU-Kommission im vom 25.8.14 im ORF hin, in dem berichtet wird, dass es bisher nur 4 Frauenstellen von 27 gibt und der neue Präsident Jean-Claude Juncker noch um Frauen in den Mitgliedsländern wirbt.

Die aktuelle moderne vierte Welle des Kampfes um weibliche Gleichberechtigung findet in u.a. in der Musikszene statt. “There's a better way. There has to be education, and the education has to come from the poets and musicians, because it has to touch the heart rather than the intellect, it has to get in there deeply.” Robert Hunter, Cofounder of Greenpeace Bianca Casady, die 32 jährige Hälfte des surrealen Folkduetts CocoRosie und in NY lebende Sängerin und Visuelle Künstlerin setzt sich aktuell sehr für den radikalen Neuen Feminismus ein, in dieser viertev Welle der Emanzipation.

„‘God Has a Voice, She Speaks Through Me’ and I don’t feel like anyone hardly even noticed,” Bianca Casady,Songline, Single/2008

„The more you tune into it, the more you realise that, as a female, you’ve been excluded and you’re supposed to just paint yourself in to the picture, into the male image.“ Bianca Casady, „CocoRosie“

Steph Kretowicz schreibt in einem Musik-Interview mit Bianca Casady im digitalen Magazin „dazeddigital“: „In reconnecting with the earth and shedding the endless layers of patriarchal conditioning that Bianca, specifically, has found herself contending with, Tales of the GrassWidow is an indictment, as much of capitalism as it is the destruction of the environment and the male god image“ www.dazeddigital.com/music/article/16594/1/cocorosie-the-resurgence-of-radical-feminism

Die Heldinnenreise nach Maureen Murdock:

1990 erschien im Shambala Verlag das Buch der amerikanischen C.G.Jung Analystin und Künstlerin Maureen Murdock. Sie hatte sich 3 Jahre lang mit Campbell persönlich über die Unterschiede von männlichen und weiblichen Heldenreisen auseinandergesetzt. Am Ende als sie ihm ihr weibliches Heldinnenreisemodell nach intensiven Erfahrungen in der Arbeit mit Frauen nach dem Muster der Helden- und Heldinnenriese vorlegte bemerkte er: ‘Women don’t need to make the journey, they are the place that everyone is trying to get to“. Joseph Campbell

Diese Antwort schockierte sie. Sie selbst hatte in jahrelanger therapeutischer Arbeit mit Frauen herausgefunden, dass die stereotypen männlichen Heldenreisen zwar in materieller, akademischer, künstlerischer Hinsicht auch für sie erfolgreich waren, sie jedoch mit dem Gefühl von Sterilität, der Leere und Fragmentierung, ja sogar des Betrogenseins zurückließen. Der Preis war chronische Terminnot, Erschöpfung und Stresskrankheiten. „Im Bild, dass sie sich vom Gipfel ausgemalt hatten, kam ein Opfer von Körper und Seele nicht vor.“ Maureen Murdock

Maureen Murdocks Erfahrung beschreibt die weibliche Heldinnenreise als spirituelle Entwicklung, die eine Heilung der inneren Spaltung der Frau und ihrer weiblichen Natur nötig mache. Campbells Antwort kam ihr völlig ungemäß vor. Die Frauen, mit denen sie arbeitete, wollten nicht der Ort sein, zu dem die Leute hinstreben, sie wollten keine Wieder Verkörperung der geduldig wartenden, endlos webenden und endlos das Gewebte wieder auftrennenden Penelope sein. Sie wollen nicht die Mägde einer vorherrschenden männlichen Kultur sein, den männlichen Göttern dienend.

„....“es steckt eine gesunde Vernunft darin, die Unterschiede zwischen Männern und Frauen als Salz in der Suppe zu akzeptieren. Aber die Tatsache, dass mir meine Weiblichkeit mein „Zuhause“ bedeutet, heißt nicht, dass ich immer zu Hause bleiben will. Die Höhle würde allmählich übel riechen, wenn ich sie nie verließe. Ich habe zuviel Energie, zuviel Neugier, zuviel Kraft um mich auf sie zu beschränken. Ganze Bereiche meines Selbst würden verdorren oder bitter werden. Wenn ich für mich verantwortlich sein will, und das will ich, dann muss ich meinen Sehnsüchten folgen.“ Anna Truitt, Daybook,The Journal of an Artist

Auf die Frage in einem Interview von Mary Davis von der C.G.Jung Society Atlanta in 2005, was der Unterschied der männlichen und weiblichen Heldinnenreise wäre antwortete Maureen Murdock, dass die weibliche Heldinnenreise metaphorisch in der Unterwelt stattfinden würde und tief in die Seele, in die Heilung und Regeneration hineinwirke. In der Beschreibung fände sie diesen Ort nur teilweise gemäß, während die männliche Heldenreise sich in höheren Sphären, wie in einem großen Festsaal eines Hotels, der Oberwelt abspiele. Wir müssten uns dieses Unterschiedes bewusst sein und einen Mittelweg finden. Die männliche Heldenreise beinhalte nicht die Heilung der tiefen weiblichen Wunde für Männer und Frauen. Die meisten Frauen wären Vatertöchter, wenn auch nicht immer persönlich, so zumindest kulturell. Und es wäre unabdingbar diese Spaltung von der eigenen weiblichen Seite sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu heilen. Dies müsse Teil der Heldinnenreise sein.

Maureen Murdock schreibt in der Heldinnenreise:

„Die Reise beschreibt die Erfahrungen vieler Menschen, die ihren Beitrag in der Welt leisten wollen, aber auch Angst vor dem haben, was unsere fortschrittsorientierte Gesellschaft der menschlichen Psyche und dem ökologischen Gleichgewicht des Planeten angetan hat.“

Wenn die Heldin jetzt zur nächsten Heldenreise Nein sagt, dann sei sie konfrontiert mit einer extremen Unbequemlichkeit, dass sie aufhört zu Tun und lernen bloß zu Sein. Sein sei kein Luxus sondern eine Disziplin. Die Heldung müsse sehr achtsam auf ihre innere Stimme hören und dazu gehört die anderen ängstlichen inneren Stimmen zu beruhigen

Stationen der Heldinnenreise:

Die Reise beginnt mit der Suche der Heldin nach Identität. Dieser Ruf wird nicht in einem bestimmten Alter vernommen, sondern ist immer dann zu hören wenn das „alte Ich“ nicht länger taugt. Dieses Anfangsstadium beinhaltet häufig eine Ablehnung des Weiblichen, das als passiv, manipulativ oder unproduktiv definiert wird.

Es zählt allein das, was man tut und die „wichtige Arbeit in der Welt“ leistet. Sie weiß nicht wie sie innehalten oder „nein“ sagen soll. Sie fängt sich an zu fragen „Wozu das alles?“ In dem Streben nach Erfolg will sie vor allem dem verinnerlichten Vater gefallen. Das Fehlurteil, das ihr schon am Beginn unterlief mag der Entschluss gewesen sein, nach den Spielregeln anderer Personen Selbstwertgefühl und Erfolg anzustreben.

Beschließt die Frau nicht mehr nach patriarchalen Regeln zu spielen, kommt sie in unkartographiertes Gelände – es gibt keine Richtlinien mehr, wie sie handeln oder was sie fühlen mit aller Angst vor Veränderung geht sie in den Initiationsprozess. Es folgt der Abstieg in die Unterwelt. Dies kann eine Phase des Herumwanderns, der Trauer und der Wut beinhalten, der Entthronisierung von Königen, der Suche nach verlorenen weiblichen Teilen.
Bis sie in einer Phase der Dunkelheit, Isolation und des Schweigens die Kunst tief im Innern wieder auf das eigenen Selbst zu hören stößt und beschließt zu sein, statt zu tun.

Dieser Abstieg kann nicht beschleunigt werden, da er Teil einer heiligen Reise ist. Nach der Phase des Abstiegs beginnt die Heldin damit, den Bruch zwischen Mutter und Tochter langsam zu heilen, diese Wunde, die sie sich mit der anfänglichen Ablehnung des Weiblichen zufügte.

Zu dieser Heilung gehört, ihren Körper und ihre Seele zu nähren und ihre Gefühle, Intuition, Sexualität, Kreativität und ihren Humor wieder für sich in Anspruch zu nehmen. Die Heldin wird zur spirituellen Kriegerin. Die so hart errungenen Fähigkeiten und Erfolge sind nicht das Ziel sondern die Qualität der Reise und werden danach nicht nur für sich selbst sondern für die größere Aufgabe diese zum Besten Aller zu verwenden. Dies stellt die heilige Hochzeit zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen dar: die Frau ist nicht nur imstande, den Bedürfnissen anderer wahrhaft zu dienen, sondern auch in der Lage, ihre eigenen Bedürfnisse wertzuschätzen und auf sie zu reagieren.

1. Station: Die Trennung vom Weiblichen Die Abwertung der Frau beginnt mit der Mutter. Die Reise beginnt mit dem Kampf der Heldin, sich sowohl physisch wie psychisch von ihrer Mutter und vom Mutter-Archtypus zu trennen, auch weil wir in einer Welt der Idealisierung des Männlichen leben. Gleichzeit hat die Heldin ein gewaltiges Schuldgefühl dabei, wenn sie ihre Mutter überflügelt. Die Loyalität mit den Schwächen und Abwertungen des Weiblichen und der Mutter scheint unüberwindbar. Sie beinhaltet auch die Ablehnung des weiblichen Körpers. An diesem Punkt mag die Heldin danach streben den ursprünglichen Bruch mit der Mutter auf einer höheren Ebene der Göttinnen, Heldinnen oder zeitgenössischen kreativen Frauen, mit denen sie sich identifizieren kann zu heilen. Letztlich wird sie ihre Heilung in der großen Mutter finden.

2. Station: Identifikation mit dem Männlichen Alle Frauen sind Vatertöchter, entweder biografisch oder kulturell. Wenn sie sich von ihrem Vater akzeptiert fühlen, haben sie das Vertrauen auch von der Welt akzeptiert zu werden. Sie entwickeln eine positive Beziehung zu der männlichen Seite in ihnen. Diese Animusfigur unterstützt sie sehr in ihrer Kompetenz und gibt ihnen ein gesundes Wettbewerbsgefühl und sie können positiv auf etwas zugehen. Manche erfolgreichen Frauen versuchen nicht nur dem Vater nachzueifern, sondern auch ganz bewusst nicht so wie ihre Mutter zu sein, die sie als eine abhängige, hilflose oder überkritische Person wahrnehmen. In Fällen, in denen die Mutter chronisch deprimiert, krank oder alkoholsüchtig ist, verbündet sich die Tochter mit dem Vater und ignoriert die Mutter. Die Heldin identifiziert sich mit dem Männlichen oder will von ihm gerettet werden. Dann beginnt sie unvermeidlich mit der traditioniellen Reise des Helden. Sie legt die Rüstung an, schwingt sich auf ihr Pferd, verlässt ihre Lieben und macht sich auf die Suche nach dem goldenen Schatz. Aus Angst vor weiblicher Minderwertigkeit entwickelt sie eine Perfektionssucht. Die fortgesetzte Abwertung der Frauen auf der äußeren Ebene hat einen Einfluss auf das innere Selbstgefühl der Frau und darauf wie sie das Weibliche wahrnimmt.

3. Station: Der Weg der Prüfungen ...Ring the bells that still can ring Forget your perfect offering There is a crack, a crack in everything That's how the light gets in. „ Leonard Cohen, „Anthem“

Die Heldin verlässt das sichere Elternhaus, auch symbolisch, immer wieder, indem sie zu den alten Werten, Vertrautheiten und Mustern Nein sagt. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Selbst, um ihre Stärken, Fähigkeiten und Schwächen zu entdecken. Sie kann nun niemanden anderen mehr außer sich selbst für ihr Leben verantwortlich machen. Sie konfrontiert sich mit inneren Drachen und Ungeheuern, die ihr einflüstern, dass sie es nicht kann. Frauen sind darauf eingestellt Bedürfnisse anderer zu erahnen und erwarten bewusst oder unbewusst, dass auch ihre Bedürfnisse erahnt und erfüllt werden. Wenn dem nicht so ist, hat sie das Gefühl, dass mit ihr irgend etwas nicht stimmt. In diesem Dilemma sind Frauen Wartende. Papas kleines Mädchen wartet und Frauen werden von klein auf diesen Zustand der Erwartung hintrainiert. Sie werten ihre weiblichen Qualitäten und Bedürfnisse ab. Hier ist Wertschätzung und Anerkennung von ihr selbst als Frau gefragt. Und im Allgemeinen ereignet sich die wahre Transformation der Heldin nicht infolge der Errettung von außen sondern passiert durch einen langwierigen und mühseligen inneren Wachstums- und Entwicklungsprozess.

4. Station: Der illusorische Lohn des Erfolges
Auf dem Weg der Prüfungen überschreitet die Frau die Grenzen ihrer Konditionierung. Dies ist eine schmerzliche Zeit voller Ängste, Tränen und Traumata. Sie muss ihre bekannte Welt verlassen und den Drachen ihrer Abhängigkeiten und Selbstzweifel erschlagen. Sie entscheidet sich für die akademische Laufbahn, für die Arbeitswelt. Sie verliebt sich und heiratet, sie mieten oder kaufen ein Haus, sie bekommt Kinder und jongliert zwischen allen Welten. Es ist die Superfrau die gefragt ist. Sie setzt alles ein, um ihre Verletzlichkeit, ihre finanzielle Abhängigkeit, die Herabsetzung durch die Gesellschaft und die Selbstabwertung aufzuwiegen. Und so gleichen sich die Frauen in ihrem Bemühen, ganz anders als ihre Mütter zu sein den Männern an. Das jedoch, was ihre Väter für selbstverständlich hielten – jemanden im Rücken zu haben, der sich ihrer annahm und sich um sie kümmerte, einen liebevollen und fürsorglichen Menschen, der ihre kampfmüden Körper massiert und ihre Erfolge zu schätzen wusste, den gibt es für die Frauen nicht. Der Preis der ständigen Beschäftigung und Produktivität um unabhängiger und autonomer als jeder Mann zu sein führt zu einem Selbstverrat und einer Entfremdung ihrer inneren eigenen Welt. Sie weiß nicht mehr, wann sie „nein“ sagen muss und ignoriert ihre eigenen Bedürfnisse. Sie erliegt den Wahn, nie gut genug zu sein. Findet eine Frau den Mut, sich zu ihren Grenzen zu bekennen und sich klarzumachen, dass sie vollkommen genügt, so wie sie ist, dann entdeckt sie einen der wahren Schätze des Heldinnenweges: „ Ich bin nicht alles und ich bin genug.“

5. Station: Spirituelle Dürre und starke Frauen können „Nein“ sagen
Das Verlustgefühl durch die Orientierung an männliche Werte ist vom Verrat an und Sehnsucht nach dem Weiblichen begleitet. Das Gefühl in ihrem eigenen Körper und in ihrer Gemeinschaft zu Hause zu sein fehlt. Sie leidet darunter ihre Emotionen in der Arbeitswelt wegstecken zu müssen um gut funktionieren zu können. Sie sehnt sich schmerzlich nach der Verbindung mit der Mutter Erde. Frauen, die beim Versuch, die männliche Rolle zu erfüllen ausbrennen, versengen sich bis in ihren innersten Kern. Hört eine Frau mit dem Tun auf, dann muss sie ganz einfach lernen zu sein. Sein ist kein Luxus, es ist eine Disziplin. Sie muss auf ihre wahre innere Stimme hören und muss zu den anderen Stimmen, die ihr nur allzu begierig sagen wollen, was sie zu tun hat, zum Schweigen bringen. Sie muss bereit sein, diese Spannung auszuhalten bis die neue Form Gestalt annimmt. Sie muss lernen „Nein“ zu sagen. Das fällt so schwer, wie es ein so angenehmes Gefühl ist, erwählt zu werden, vor allem, wenn es sich um den König handelt. Es macht Spass andere zu erfreuen, wir wollen nicht enttäuschen und investieren sehr viel von unserem Selbstbild in das Bemühen, andere glücklich zu machen.

6. Station: Initiation und Abstieg zur Göttin
Der Abstieg ist durch eine Reise in die Unterwelt, die Begegnung mit der dunklen Göttin oder eine Depression gekennzeichnet. Gewöhnlich geht ihr ein Verlust voran, der Veränderungen im Leben bewirkt. Erfahrungen wie der Tod eines Kindes, eines Elterteils, eines Lebensgefährten, eine lebensbedrohliche Erkrankung, ein Unfall, ein Umzug, eine Trennung, eine Sucht, ein gebrochenes Herz.....all diese Ereignisse können die Tür des Abstieges öffnen. Die Reise in die Unterwelt wird von Gefühlen der Verwirrung, der Trauer, Entfremdung, Desillusionierung, der Wut und Verzweiflung begleitet. Die Unterwelt kennt kein Zeitgefühl, die Zeit ist ohne Ende, sie hat keine leichten Antworten parat und es führt kein rascher Weg hinaus. Wenn das Jammern und Klagen verstummt herrscht Stille. Die Heldin begibt sich in eine Phase freiwilliger Isolation. Die Frau steigt in die Tiefen hinab, um sich wieder die Teile an zu eignen, die sie von sich abgespaltet hatte. „Ich bin eine Vater-Tochter gewesen, die ihre Mutter wegstieß...“. Die Heldin unternimmt den Abstieg nicht um Ehrungen und Applaus zu erhalten, sondern weil sie die Weisheit ihrer Zyklen des Wandels dadurch erringt und ihre dunkle, instinktive Seite akzeptiert, die ihr hilft sowohl in den dunklen wie auch lichten Seiten ihrer selbst Sinn und Kraft zu finden.

7. Station: Das dringende Verlangen nach einer Wiederverbindung mit dem Weiblichen

„One of the biggest challenges women face is learning how to care for themselves while caring for others. „ Dr. Christiane Northrup, Autorin, www.drnorthrup.com

Hat eine Frau diesen Abstieg durchlebt und sich von ihrer Identität einer Tochter des Patriarchats getrennt, dann wird sie das dringende Verlangen verspüren sich wieder mit dem Weiblichen zu verbinden. Sei es nun in der Gestalt der Göttin, der „Mutter,“ oder des kleinen inneren Mädchens. Sie wendet sich ihrem Körper, ihren Emotionen, ihrer Spiritualität und ihrer schöpferischen Weisheit zu. In unserer materialistischen Welt haben wir auf die Kraft spendende Verbindung und die Heiligkeit zur Mutter Erde vergessen. Die Missachtung der Natur hat ja zu einer massiven Zerstörung und Bedrohung unserer Umwelt gefühlt. Im Matriarchat wurde der Körper der Frau mit dem Körper der Göttin gleichgesetzt. Die Frau wurde als Gefäß verstanden, welches das Wunder des Lebens enthält und es wurde ihnen mit Ehrfurcht begegnet. Frauen wissen mit dem Körper. Auch die tiefe Verbindung zur Sexualität und Fruchtbarkeit, die noch in frühzeitlichen Ritualen, wie der Vereinigung von Frauen und Männern in Ackerfurchen zur Fruchtbarkeit der Erde zeigte ,ist verloren gegangen. Auch das damit verbundene Machtgefühl der Frauen mit ihrer Sexualität ging damit verloren. Die männliche Autorität, welche die weibliche Sexualität als Versuchung, Verführung und Verschlingung herabsetzt hat gewann die Oberhand. Die Heilung des Weiblichen passiert durch achtsame Ernährung, durch Körperübung, das Baden, Ruhen, Heilen, Lieben, Gebären, Sterben.... Die meisten Frauen erfahren ihre heiligsten Augenblicke als physische Momente: in einer Umarmung, im Akt der Liebe, in der Berührung eines Kindes.

8. Station: Heilung der Spaltung zwischen Mutter und Tochter Diese Heilung ist eine der schwierigsten Schritte der Heldinnenreise. Sie geht auch über die persönliche Mutterbeziehung hinaus, hinein ins Herz des Ungleichgewichts der Werte in unserer Gesellschaft. Sie ist begleitet von der Abspaltung unserer Gefühle und unserer spirituellen Natur. Wir sehnen uns nach tiefer Verbindung. Wir verlangen nach Vereinigung und Gemeinschaft, nach den positiven und nährenden Qualitäten des Weiblichen, die in unserer Kultur fehlen. Unsere innere Beziehung zu unserer eigenen Mutter, ob sie fürsorglich oder kalt, bestärkend oder manipulativ, anwesend oder abwesend war, hat sich in unserer Psyche als Mutterkomplex integriert. Wir begegnen diesen Inhalten immer wieder aufs Neue in vielen verschiedenen Projektionen im Leben. Wenn eine Frau ihre Mutter als negative oder destruktive Kraft aufgenommen hat, dann spaltet sie sich von ihrer positiven weiblichen Natur ab und muss daran arbeiten, sie wieder für sich zurückzufordern. Sonst bleibt sie an die Mutter gebunden und eine ewige Tochter im Wartestand. Oft führt der Weg über das Persönliche hinaus zur weiblichen Urkraft, einer Heiligkeit, auch im Alltag. Hestia, die Göttin des Zentrums der Erde, des Heims und unseres persönlichen Zentrums verlässt ihren Ort nicht, andere müssen zu ihr gehen. Sie ist der Ort unserer inneren Weisheit. Sie ist die Göttin des Herdes, für den Ort, wo sich Familie und Freunde gesellig versammeln. Das hinter dem Herd stehen als Frau ist ja völlig abgewertet, die Frauen spielen eine immer größer werdende Rolle in der Außenwelt und der Herd bleibt kalt. Die Frauen mussten den Herd verlassen, um die Menschheit daran zu erinnern, wie wichtig es ist, dass wir uns um unseren physischen Körper, wie auch um den Körper unseres kollektiven Haushalts, des Planeten Erde, kümmern. Frauen müssen dabei aus der Falle heraus zu glauben, sie müssen alles perfekt machen. Um sich ihre persönliche Macht zurückzuholen müssen sie lernen um Hilfe und Unterstützung zu bitten.

9. Station – Den inneren Mann mit Herz finden „Held und Heldin brauchen die Integration von männlichen und weiblichen Grundaspekten“ Regina Hunschock, 2013 Artikel im, Magie und Realität des Heldenprinzips heute, von Thomas Schildhauer Die innere Frau und der innere Mann bekriegen sich, sind beide verwundet und brauchen Umsorgung und Zeit, das Schwert niederzulegen und zu heilen. Wir brauchen das feuchte, saftige, grüne, fürsorgliche Weibliche, um das verwundete, ausgetrocknete, spröde, übermäßig ausgeweitete Männliche in unserer Kultur zu heilen. Die Herausforderung für die Heldin liegt im Akzeptieren und Annehmen ihrer ungeliebten Aspekte. Ihr Auftrag besteht darin, die Welt zu erhellen, indem sie diese liebt – angefangen bei sich selbst. Dass heißt auch, dass die Heldin den Archetyp des einsamen Kriegers loslässt. Dazu braucht sie die Beziehung mit dem positiven inneren Männlichen, mit dem Mann mit Herz. Dazu gibt es die englische Erzählung von „Sir Gawain und Lady Ragnell, die den Heilungsprozess des verwundeten Männlichen und des verzerrten Weiblichen wunderschön aufzeigt. Hier verbindet sich die Frau mit Weisheit mit dem Mann mit Herz. (Maureen Murdock, Der Weg der Heldin, 1990, Shambala).

10. Station – Jenseits der Dualität „The Planet does not need more sucessful people. The Planet desperately needs more peacemakers, healers, restorers, stroytellers and lovers of all kinds.“ David W. Orr, Ecological Writer

Ein Kreis schließt ein, er schließt nicht aus. Das Symbol des Weiblichen ist der Kreis, er steht für Ganzheit, den Schoß, das Gefäß, für den Gral. Frauen hocken gerne im Kreis zusammen, sie mögen sich gerne auf etwas beziehen, sind gerne hilfreich und mit etwas verbunden. Wir sind alle miteinander verbunden und das sowohl/als auch ersetzt das entweder/oder. Es braucht die Heilung Spaltung zwischen Männlichen und Weiblichen - das Weibliche braucht das Männliche und das Männliche das Weibliche. Eine gemeinsame Erfahrung von Mitgefühl wird jede und jeden von uns befähigen, ein tieferes Verständnis für die Verschiedenheit zu entwickeln, statt sich von ihr bedroht zu fühlen. Wir unternehmen eine gemeinsame Heldenreise, um zu lernen, wie wir die Würde und Wertschätzung der Gegensätzlichkeit in uns und anderen achten und bewahren können.

„KHE HO! Wunderbar! Lotospollen erwacht inmitten des Herzens – Die schimmernde Blume ist frei von Schlamm. Woher kommen Farbe und Duft? Warum nach ihnen greifen oder sie zurückweisen?“
(Spontanes buddhistisches Lied der Dakini Kambala)